Ganz neu: Ab sofort bietet der VSV allen VW Dieselkäufern in Österreich mit einem Betrugsmotor EA 189 eine neue Chance, risiko- und kostenfrei zu klagen. Dr. Kolba: „Wir arbeiten nun mit einem Finanzierer zusammen, der auch Fälle finanziert, wo die lange Verjährungsfrist von 30 Jahren zur Anwendung kommt. Dennoch sollten sich Geschädigte rasch melden“, empfiehlt Kolba. Von den rund 400.000 Betroffenen des VW Dieselskandals in Österreich haben schätzungsweise lediglich 25.000 rechtliche Schritte gegen VW ergriffen. Der große Rest von 375.000 hat nichts gemacht und hat jetzt neue Chancen.
Der Fall Bonn erinnert an den Vergleich, den die österreichische Finanzprokuratur für 2.488 Polizeifahrzeuge Ende 2019 erzielt hat. Die Republik soll 1,5 Millionen Euro bekommen haben, also 600 Euro im Schnitt pro Fahrzeug. „Österreich hat sich billig abspeisen lassen. Selbst wenn man bedenkt, dass VW im Fall Bonn die Auto zurückkauft werden und in Österreich auch Leasingautos dabei waren“ meint Kolba. Der Unterschied zu Bonn: die deutsche Stadt ist gegen VW vor Gericht gezogen.