VW: Holland-Stiftung wächst!

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Dass amerikanischen Kunden als Zeichen des Goodwills von VW bereits 1000 Dollar angeboten worden sind, während europäische Kunden nicht einmal informiert würden, bezeichnete Mag. Breiteneder in diesem Beitrag des ZDF wörtlich als „Schlag in das Gesicht  europäischer Konsumenten“. Auch die Leiterin der VW Sammelaktion des VKI, Mag. Ulrike Wolf kritisiert die Hinhaltetaktik des VW Konzerns.  Für VW sei es im Endeffekt besser, sich mit ihren Kunden außergerichtlich zu einigen als es auf teure Prozesse ankommen zu lassen, fügte Breiteneder hinzu. Noch dazu, wenn VW ja selbst zugegeben hat,  Fahrzeuge manipuliert zu haben.

In diesem Beitrag des ZDF  kommt Ewald Rietberg zu Wort, der Besitzer eines VW Polo in den Niederlanden. Ihn ärgert insbesondere die Nicht-Informationspolitik von seiten des Weltkonzerns. Dieser Kritik ist nichts hinzuzufügen: VW verliert nach wie vor kein Wort darüber, wie es mit dem Rückruf weiter geht. Obwohl alle von VW angekündigten Terminpläne nicht halten und außer dem Rückruf des (zahlenmäßig recht kleinen) Amaroks keine Rückrufe erfolgt sind, hüllt sich der Weltkonzern aus Wolfsburg in Schweigen. Und ich darf mit meinem manipulierten Tiguan brav weiterfahren und unwillentlich mehr Stickoxide produzieren!

Die holländische VW-Stichting (www.stichtingvolkswagencarclaim.com)/ ist, wie berichtet, für all jene Fahrzeughalter interessant, deren individuellen Rechte (aus Gewährleistung, Garantie) schon ausgelaufen sind. Nach wie vor kann man sich entweder direkt oder über die VKI Sammelaktion daran beteiligen. Der Vorteil: Man braucht weder einen Anwalt engagieren, noch eigenes Geld in die Hand zu nehmen und kann sich, wenn einem der erzielte Vergleich nicht passt, auch wieder ausklinken (opting out).

 

https://www.stichtingvolkswagencarclaim.com/