Über Nacht zum Nikolo-Tag ist der Schadenersatz von VW für meinen manipulierten VW Tiguan (längst verkauft!) auf meinem Konto gelandet. Sechs Jahre, zwei Monate und 18 Tage nach Einreichung der VKI-Sammelklage ist das Geld da. 2.096 Euro sind es, also 8,6 % des Kaufpreises.
So wie mir ergeht es dieser Tage allen anderen knapp 10.000 Österreicher und Österreicherinnen, die sich der Sammelklage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) angeschlossen haben und nun Schadenersatz von VW erhalten.
Ein heißer Tipp für alle, die jetzt bedauern, dass sie nicht ebenfalls geklagt haben: sie können auch jetzt noch klagen, ihre Chancen auf Schadenersatz sind intakt.
Denn VW hat nicht nur einmal manipuliert, sondern sogar noch beim Software-Update eine Abschalteinrichtung eingebaut (Thermofenster), die laut den Obersten Gerichten ebenfalls illegal ist.
Der Verbraucherschutzverein (VSV) bietet derzeit allen eine Chance risikofrei zu klagen, die bisher keine rechtlichen Schritte unternommen haben.
Wichtigste Voraussetzung: Dieselautos von VW, Skoda, Audi und Seat, die zwischen 2009 und 2014 gebaut und zwischen Anfang 2011 bis 2015 als Neuwagen gekauft wurden. Es spielt keine Rolle, wenn diese Auto inzwischen weiterverkauft wurden, so wie in meinem Falle auch.
Folgende Marken sind betroffen:
Volkswagen:
Polo V, Golf VI, Golf Plus, Golf Variant, Jetta VI, Beetle, Passat, CC, Touran, Sharan, Tiguan, Scirocco, Eos
Volkswagen leichte Nutzfahrzeuge: Amarok, Caddy
Audi:
A1, A3, A4, A5, A6, Q3, Q5, TT
Škoda:
Fabia, Rapid, Octavia II, Octavia, Superb, Yeti
Seat
Ibiza, Leon, Toledo, Exeo, Altea, Alhambra