Die Kategorie Archiv beinhaltet alle Beiträge/Kategorien (Wirtschaft, Politik, Ischgl, Dieselskandal, Sonstiges, Reisen) des Lydia Ninz Blogs.
Der VW Konzern hat das selbst gesteckte Rückruf-Ziel für 2016 weit verfehlt. Das ist - einen Monat vor Ende des Jahres - schon fix. Der Konzern hatte sich vorgenommen, im Laufe des Jahres 2016 alle 8,5 Millionen manipulierte Fahrzeuge in Europa zum Update in die Werkstätten zurückzurufen. Im Februar hat das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auch einen ganz genauen Fahrplan für die Rückrufe angekündigt, mit der genauen Angabe der Kalenderwochen. Bis August hatte VW offiziell an diesem Ziel festgehalten, obwohl sich schon…
Besitzer getunter Autos der VW-Gruppe können aufatmen, zumindest teilweise: Der Konzern übernimmt die Kosten zur Wiederherstellung des Chiptunings, das durch das Update manipulierter Fahrzeuge ja verloren geht. Diese Kostenübernahme gibt es aber nicht für alle, sondern nur für gesetzeskonformes und eingetragenes Tuning. Wer sich die Motorleistung des Fahrzeugs illegal aufmotzen ließ, bleibt somit auf der Strecke, erfahre ich auf Anfrage von Porsche Austria. (Fortsetzung) Tuning heißt, die Motorleistung des gekauften Fahrzeugs zu erhöhen, etwa von 120 auf…
Kleiner Etappensieg für Konsumentenschützer: VW-Opfer in Europa bekommen ab sofort nach dem Update jetzt eine schriftliche „Bescheinigung“ ausgestellt. Darin hält die Volkswagen AG ausdrücklich fest, dass mit dem Update keine Schlechterstellung beim Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen, Motorleistung, Drehmoment und Geräuschemissionen verbunden ist. Das erfahre ich aus erster Hand von Porsche Austria, die - nach drei Monaten – meinen Brief beantwortet hat. (Fortsetzung) Die Bescheinigung trägt das Logo von VW und ist zweitgeteilt. Im ersten Teil bestätigt die VW-Partnerwerkstatt, dass „die…
Letzten Sonntag versprach Verkehrsminister Leichtfried, die Idee einer echten Sammelklage aufzugreifen. Vergangenen Mittwoch gab das Justizministerium auf meine Anfrage bekannt, dass dieses Thema seit heuer in einer Arbeitsgruppe „breite Erörterung“ findet. Und am Freitag lobte Konsumentenschutzminister Stöger eine Gruppenklage als „hochgescheite“ Idee, die im Regierungsübereinkommen verankert ist. Woche der Hoffnung, vielleicht wird’s ja doch noch was mit einer richtigen Sammelklage, auch wenn sie uns VW-Opfern nichts nützt. Druck kommt auch von der EU. (Fortsetzung) Der Vorteil einer echten…
Sonja Sagmeister (ORF) und Gerold Riedmann (Vorarlberger Nachrichten) schafften es heute in der ORF-Pressestunde, Verkehrsminister Jörg Leichtfried aus der Reserve zu locken. Er werde „die Idee einer Sammelklage aufgreifen“, versprach er. Dass es zwischen dem normierten und dem tatsächlichen Spritverbrauch einen Unterschied von 42% gibt, bezeichnete der Minister wörtlich als „Betrug“, gegen den er mit eigenen Messungen vorgehen will. Wer sein manipuliertes Fahrzeug noch nicht zum Rückruf in die Werkstätte bringt, muss derzeit nicht mit einem Entzug der Zulassung rechnen,…
Hört, hört! Seit 5. Oktober haben österreichische VW-Skandal- Opfer eine neue Chance auf Schadenersatz. Unter www.my-right.at/ können sich Geschädigte anmelden. Hinter myRight steckt ein Hamburger Rechtsdienstleister, der mit jenem US-Staranwalt Michael Hausfeld das Konzept ausgearbeitet hat, der bereits das VW-Verfahren in den USA geführt hat. „Bis zu 5.000 Euro Schadenersatz pro Fahrzeug sind drin. Und es spricht viel dafür, dass VW auf Wunsch des Kunden sogar zum Fahrzeugrückkauf verpflichtet ist“, so Dr. Jan-Eike Andresen, Anwalt und Rechtsexperte bei myRight am…
Heiße News von Bernt Koschuh (Ö1, Mittagjournal): Die österreichische Wirtschafts-und Korruptions-Staatsanwaltschaft (KWStA) überlässt die strafrechtlichen Ermittlungen gegen VW ihren deutschen Kollegen, der Staatsanwaltschaft in Braunschweig. „Wichtig ist, dass das strafrechtliche Verfahren selbst in Wien bleibt. Zudem möchten wir im Wege einer Eingabe sicherstellen, dass österreichspezifische Ermittlungen weiterhin in Wien stattfinden“, kündigt Mag. Ulrike Wolf von Verein für Konsumenteninformation (VKI) auf meine Anfrage an. Als Betroffene sehe ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge (Fortsetzung) …
In Linz beginnts. Zuerst im Juni, jetzt im Oktober. Im Juni hatte ein VW-Opfer ein Verfahren gegen einen VW-Händler gewonnen (noch nicht rechtskräftig), der ihm den manipulierten Tiguan zurückkaufen muss. Im Oktober hat das Oberlandesgericht (OLG) Linz nun in einem anderen Fall entschieden , dass österreichische Gerichte sehr wohl für internationale Klagen gegen VW Wolfsburg zuständig sind. „Ein richtungsweisenden Urteil“, freut sich Rechtsanwalt Michael Poduschka, der beide VW-Opfer vertritt. (Fortsetzung) Der Fall in Kürze: Am 12. Jänner 2012 kaufte der…
Die Hälfe von 135 VW-Fahrzeughaltern berichten über Probleme nach dem Rückruf ihres Fahrzeugs in Deutschland, speziell auch beim Tiguan, wo sogar ein zweites Update notwendig wurde! Dieser Bericht der deutschen WirtschaftsWoche bekräftigt mich darin, von VW unbedingt eine Garantie-Erklärung zu verlangen, bevor ich meinen Tiguan zum Update bringe. Wie kann ich sonst sicher sein, dass sich durch das Update wirklich etwas verbessert und nicht verschlechtert? (Fortsetzung) Die in Deutschland aufgetauchten Mängel sind nicht ohne: das Auto „zieht“ beim…
Schwerwiegende Vorwürfe erhebt Österreichs Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den VW-Konzern. In seiner aktuellen Print-Ausgabe berichtet „News“ unter Berufung auf einen Behörden-Sprecher wörtlich: „Wir führen Ermittlungen wegen des Verbrechens des schweren gewerbsmäßigen Betrugs, wegen vorsätzlicher Beeinträchtigung der Umwelt und wegen Abgabenhinterziehung“. In den USA bekommen 475.000 VW-Halter nach dem endgültigen Okay des Gerichts (25.10.2016) einen Schadenersatz zwischen 5.100 und 10.000 Dollar. Zusätzlich muss ihnen VW die Fahrzeuge entweder zurückkaufen oder reparieren. (Fortsetzung) Zurück nach Österreich: Mit ihren Ermittlungen reagiert…