Erst in zwei oder drei Wochen darf sich die neue CO2 Steuer auf Diesel und Benzin auf Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer auswirken. Wenn nicht, kommt es zu einem ungerechtfertigten „Körberlgeld“ auf Kosten der Autofahrer, das stolze 39 bis 59 Millionen Euro ausmachen kann. Die Regierung ist aufgefordert, die Spritpreise sehr rasch und sehr genau zu beobachten und dieses Spiel zu unterbinden! Wer ausgerechnet in Zeiten grassierender Teuerung alles tut, um diese Teuerung weiter zu befeuern, sollte wenigstens dazu imstande sein, die ärgsten Auswüchse zu verhindern!
Warum „Körberlgeld“? Jener Sprit, der jetzt an den Tankstellen getankt wird, wurde schon vor Wochen eingelagert. Die Mineralölkonzerne haben dafür noch die niedrigere Mineralölsteuer an den Finanzminister abgeführt, die bis 1. Oktober 2022 galt. Wenn den Kunden an den Tankstellen ab sofort die höhere Mineralölsteuer abverlangt wird, ist das nicht in keiner Weise gerechtfertigt.
Der Ausdruck „Körberlgeld“ ist völlig unpassend und verharmlosend. Hier geht es nicht um ein Groschengeschäft, sondern um gigantische Summen, wie die folgenden Zahlen zeigen.
Pro Jahr werden hierzulande 7,8 Milliarden Liter Diesel und 1,9 Milliarden Liter Benzin vertankt, pro Tag also 26,3 Millionen Liter Diesel und 5,2 Millionen Liter Benzin. Durch die CO2 Steuer verteuert sich Diesel um 9 Cent und Benzin um 8,2 Cent pro Liter (inklusive Mehrwertsteuer). Wird statt der alten, niedrigeren Mineralölsteuer nun die höhere verrechnet, bedeutet dies ein „Körberlgeld“ von 2,8 Millionen Euro pro Tag. Geht man davon aus, dass die Treibstoffe in den Tankstellen alle zwei bis drei Wochen nachgefüllt werden, summiert sich das Körberlgeld auf stolze 39 bis 59 Millionen