VW Sammelklage: Setzt ein Zeichen

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  1. Wir wurden betrogen. Dass VW bei der Zulassung von Dieselautos bewusst eine eigene Software eingesetzt hat, um bessere Stickoxid-Werte auf dem Prüfstand vorzutäuschen ist Fakt und von VW auch mehrfach zugegeben.
  2. Wir lassen uns nicht verarschen, wollen mehr Gerechtigkeit. Die Hinhalte-Taktik von VW lassen wir uns nicht gefallen.
  3. Wir riskieren nichts: Mit Hilfe der VKI Sammelklage oder über Cobin Claims kann man klagen, ohne neues Geld zu riskieren. Ein Kostenbeitrag genügt.
  4. Wir können nur gewinnen: 5.000 bis 6.000 Schadenersatz sind möglich.  Das Beweismaterial gegen VW, das bisher durch Razzien, Zeugenaussagen und Geständnisse bekannt wurde,  lässt hoffen.
  5. VW soll ordentlich draufzahlen. Je bei der Sammelklage mittun, desto mehr muss der Konzern blechen. Bei 10.000 Sammel-Klägern  50 Millionen Euro, bei 15.000 80 Millionen. Wir sind aber  394.000 in Österreich – das ist viel mehrl!
  6. VW kann sich das locker leisten: Wer in einem einzigen Jahr fast 11 Milliarden Euro Gewinn (11.000.000.000 Euro) macht, kann sich ein paar Millionen Schadenersatz locker leisten. Wir gefährden keine Arbeitsplätze, wenn wir unsere Rechte durchsetzen!
  7. Wenn  Behörden doppelt und dreifach versagen, muss man Widerstand leisten. Jene deutsche Behörde, die europaweit die Zulassungen der Schummelautos genehmigte,  hat den Betrug jahrelang nicht aufgedeckt und als er durch amerikanische Behörden aufflog, ist sie mit großer Milde vorgegangen und hat VW gestattet, mit einem billigen Software-Update davon zu kommen – europaweit! Obendrein hat dieselbe Versager-Behörde erlaubt, dass dieses Software-Update ziemlich löchrig sein darf und die Abgasreinigung (Abgasrückführung) nur bei Außentemperaturen zwischen +15 und +30 Grad Celsius funktionieren muss – hochoffiziell!
  8. Dieses Software-Update ist saubillig. Für alle 394.000 Österreich-Oper muss VW mickrige 20 Millionen Euro aufwenden, für 500.000 US-Opfer dagegen über 20 Milliarden Euro! Seinem Ex-Chef Müller gönnte VW 10 Millionen Euro – für ein einziges Jahr.
  9. Diese Software-Update löst das Umweltproblem nicht. Nach dem Update stoßen diese Autos noch immer 3,5 mal soviel an Abgasen aus (Stickoxide) als gesetzlich erlaubt. Vorher waren es halt fünfmal mehr! Kein Wunder, bei dem Emmentaler- Update.
  10. Druck ausüben für sinnvolle Nachrüstungen. Es darf einfach nicht sein, dass großflächige Betrügereien noch belohnt werden. Neben Schadenersatzleistungen ist es aus Umweltgründen wichtig, die Autos im Echtbetrieb sauberer zu machen – mit einer Hardware-Nachrüstung. Dort, wo es technisch Sinn macht und auf Kosten der Autobauer.