Beim sogenannten zweiten Dieselgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sind die betrogenen Autofahrer mit ihren Euro 5 Autos völlig leer ausgegangen. Profitiert haben nur die Gemeinden. Ihnen gibt Merkel 500 Millionen Euro zusätzlich, damit sie sich E-Busse kaufen können. Na denn!
Zu Recht fordert der erfahrene Konsumentenschützer Peter Kolba primär das Erstrecken der Verjährungsfrist. Schließlich tauchen fast täglich neue Gründe auf, die den Konzern strafrechtlich belasten und betrogenen Käufern helfen kann, doch noch zu Schadenersatz zu kommen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) versucht mit rechtlichen Mitteln, die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw zu erzwingen. Nachweislich ist es bei bestimmten – nicht bei allen – Autos der Euroklasse 5 möglich und sinnvoll, nachträglich ein echtes Abgasreinigungssystem einzubauen und den Stickoxid-Ausstoß bis zu 90% zu senken. Das ist die einzige Möglichkeit, den beginnenden Preisverfall für diese Kategorie zu stoppen und die Vernichtung von Volksvermögen zu verhindern.
Gegen die Vernichtung von Volksvermögen setzt sich Einzelhandelssprecher Ing. Josef Schirak jetzt öffentlich zur Wehr, zuletzt auch im Standard. Die Vertreter des Autoreparaturgeschäftes wehren sich gegen die geplante Verschrottung der Autos und verweisen darauf, dass die Reparatur eines Fahrzeuges ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein können und dass auch in diesem Bereich Arbeitsplätze gefährdet sind.
Ohne Zweifel ist es sinnvoll, den Verbraucherschutz in Österreich künftig so zu organisieren, dass jede auch nur theoretisch mögliche Beeinflussung durch Regierung oder Interessensvertretungen von vornherein ausgeschlossen sein soll. Die von Peter Kolba vorgeschlagene Konstruktion als gemeinnützige Stiftung hat viel für sich und ein grandioses Vorbild: die Stiftung Warentest in Deutschland, deren Unabhängigkeit unbestritten ist.